MentaleGesundheit

Die vierte Aktion zum Thema Mentale Gesundheit & Diabetes ist am 30. Oktober 2025 gestartet. Sei dabei und folge uns gern auch auf den sozialen Medien Instagram, Facebook und YouTube.

Die neue Aktion von #SagEsLaut widmet sich dem Thema „Für Mentale Gesundheit und gegen Vorurteile“ – einem Alltagsthema voller Fragen, Verantwortung und Entwicklung.

„Ständige Rechtfertigung, Druck oder Erwartungshaltungen können zu Schuldgefühlen, Burnout und sozialem Rückzug führen. Messwerte sind keine Noten und niemand muss perfekt sein. Was zählt, ist Unterstützung, Mitgefühl und der Mut, offen über Belastung zu sprechen“, erklärt Nicole Mattig-Fabian, Geschäftsführerin von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe. 

Die Lautsprecher*innen wollen mit ihren Botschaften klarstellen, dass Diabetes nicht nur den Körper, sondern auch das emotionale und soziale Leben betrifft. Gefühle wie Wut, Traurigkeit oder Überforderung sind normal und dürfen Raum haben. „Selbstfürsorge, kleine Rituale, Pausen, Humor und psychologische Unterstützung sind essenziell. Der Wert eines Menschen hängt nicht von seinen Blutzuckerwerten ab“, ergänzt Mattig-Fabian.   

Laura (Typ-1-Diabetes) erklärt: „Ich habe oft das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen für ‚schlechte‘ Werte oder weil bei meiner Therapie etwas nicht rundläuft. Viele denken, es sei ja ‚nur Insulin spritzen‘. Aber das stimmt nicht.“ Diabetes-Distress sei weit verbreitet. Messwerte seien keine Noten, und niemand sollte sich schlecht fühlen, weil nicht alles perfekt läuft. Was wirklich helfen würde, ist Unterstützung: durch Austausch, durch Verständnis und durch psychologische Begleitung.

Serdar (Typ-2-Diabetes) führt aus: „Vorurteilen begegne ist fast täglich. Wir sollten Diabetes endlich als das anerkennen, was es ist: eine Krankheit. Und wir sollten so über Diabetes sprechen wie über andere Krankheiten.“ Ärztinnen und Ärzte sollten von Anfang an den Druck rausnehmen und klar machen: Das Leben wird sich zwar verändern, aber alles ist machbar.

Die Kampagne #SagEsLaut #SagEsSolidarisch

Es gibt 11 Mio. Menschen mit Diabetes in Deutschland, inkl. 2 Mio. Dunkelziffer. Davon haben mehr als 90 % Typ-2-Diabetes.

Während Menschen mit Typ-1-Diabetes in den sozialen Medien gut vernetzt sind und mit Blogger*innen und Influencer*innen in der Online-Community eine große Sichtbarkeit haben, ist es um die Menschen mit Typ-2-Diabetes in den sozialen Medien eher ruhig. Zu groß ist bei vielen die Scham vor Schuldzuweisung und Stigmatisierung. Das Vorurteil, man sei selbst schuld an der Erkrankung, hält sich hartnäckig, viele fühlen sich daher von der Politik mit ihren Bedarfen und Bedürfnissen im Stich gelassen.

Das wollen wir ändern!

Darum haben wir die Awareness-Kampagne #SagEsLaut gestartet, die Menschen mit Typ-2-Diabetes mehr Sichtbarkeit geben soll.

Nach den positiven Rückmeldungen und den Erfolgen in den letzten drei Jahren wollen wir in diesem Jahr weiterhin unsere Aufmerksamkeit auf die Gemeinschaft und die Gemeinsamkeiten aller Diabetes-Typen legen. 

#SagEsSolidarisch 

Seit 2023 haben wir die Kampagne neu ausgerichtet, auf die Gemeinsamkeiten zwischen allen Menschen mit Diabetes, unabhängig vom Diabetes-Typ. Dies macht auch der Zusatzhashtag #SagEsSolidarisch deutlich. Unsere Aktionen fokussieren jeweils auf ein Schwerpunktthema wie Ernährung, Familie oder Stigmatisierung. Im Mittellpunkt stehen jeweils zwei Protagonist*innen, die füreinander einstehen, obwohl sie mit verschiedenen Diabetes-Typen leben. 

Die #SagEsLaut-Kampagne 2025 wird umgesetzt mit freundlicher Unterstützung von Abbott, Boehringer Ingelheim, Insulet, Lilly, Roche und Sanofi.

Hier könnt ihr euch anschauen, wer alles in den sozialen Medien über über #SagEsLaut spricht: