Kindheit und Jugend mit Diabetes - Aktion 3/2025

Die Kampagne #SagEsLaut #SagEsSolidarisch
Es gibt 11 Mio. Menschen mit Diabetes in Deutschland, inkl. 2 Mio. Dunkelziffer. Davon haben mehr als 90 % Typ-2-Diabetes.
Während Menschen mit Typ-1-Diabetes in den sozialen Medien gut vernetzt sind und mit Blogger*innen und Influencer*innen in der Online-Community eine große Sichtbarkeit haben, ist es um die Menschen mit Typ-2-Diabetes in den sozialen Medien eher ruhig. Zu groß ist bei vielen die Scham vor Schuldzuweisung und Stigmatisierung. Das Vorurteil, man sei selbst schuld an der Erkrankung, hält sich hartnäckig, viele fühlen sich daher von der Politik mit ihren Bedarfen und Bedürfnissen im Stich gelassen.
Das wollen wir ändern!
Darum haben wir die Awareness-Kampagne #SagEsLaut gestartet, die Menschen mit Typ-2-Diabetes mehr Sichtbarkeit geben soll.
Nach den positiven Rückmeldungen und den Erfolgen in den letzten drei Jahren wollen wir in diesem Jahr weiterhin unsere Aufmerksamkeit auf die Gemeinschaft und die Gemeinsamkeiten aller Diabetes-Typen legen.
#SagEsSolidarisch
Seit 2023 haben wir die Kampagne neu ausgerichtet, auf die Gemeinsamkeiten zwischen allen Menschen mit Diabetes, unabhängig vom Diabetes-Typ. Dies macht auch der Zusatzhashtag #SagEsSolidarisch deutlich. Unsere Aktionen fokussieren jeweils auf ein Schwerpunktthema wie Ernährung, Familie oder Stigmatisierung. Im Mittellpunkt stehen jeweils zwei Protagonist*innen, die füreinander einstehen, obwohl sie mit verschiedenen Diabetes-Typen leben. Die Kampagne #SagEsLaut findet 2025 mit freundlicher Unterstützung von Abbott Diabetes Care, Boehringer Ingelheim, Insulet, Lilly, Roche und Sanofi statt.
Die dritte Aktion 2025
Die neue Aktion von #SagEsLaut widmet sich dem Thema „Kinder und Jugendliche mit Diabetes“ – einem Alltagsthema voller Fragen, Verantwortung und Entwicklung.
Wie wachsen Kinder mit Typ-1-Diabetes gut auf und wie wachsen Eltern mit ihnen mit?
Ziel ist es, zu zeigen, dass ein Leben mit Typ-1-Diabetes von Anfang an aktiv, mutmachend und selbstbestimmt sein kann, wenn Kinder Vertrauen erleben, Eltern loslassen dürfen und das Umfeld eine gleichberechtigte Teilhabe ermöglicht. Kinder und Jugendliche mit Typ 1 sollten die gleichen Möglichkeiten haben wie alle anderen – in Kindergärten, Schulen, Sportvereinen und darüber hinaus. Statt Angst vor der Zukunft wollen wir Selbstwirksamkeit, Entlastung und Zuversicht vermitteln.
Sandra, Mutter einer Tochter, die mit nur acht Monaten an Typ-1-Diabetes erkrankt ist, erzählt von Verantwortung, Sorgen und dem Mut, Stück für Stück abzugeben.
David, ein junger Erwachsener, der mit sechs Jahren die Diagnose erhielt, blickt zurück auf seine Kindheit und Jugend und fordert: Lasst uns machen. Lasst uns leben.
Zwei Geschichten, ein gemeinsames Ziel: Ein gutes Aufwachsen mit Typ 1.